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2022-12-08 12:28:11 By : Ms. Christina Zheng

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Nicht auf allen Feldern in Brandenburg gibt es noch genug Spargelstecher.

Der Spargelanbau in Brandenburg schrumpft. Das steht schon Wochen vor dem Ernteabschluss fest. Denn den Landwirten fehlt es an Saisonkräften. Erntehelfer aus Polen kommen immer seltener. Die Folge: Hunderte Hektar Spargelfelder werden stillgelegt.

Potsdam. Landwirt Heinrich Thiermann macht sich Sorgen um seinen Spargel. Auf 500 Hektar erntet er das Edelgemüse nahe Mötzow (Potsdam-Mittelmark). Seit Jahrzehnten gehört es fest zu der Produktpalette des Pächters des Domstiftguts, der sich auf Sonderkulturen spezialisiert hat. „Jetzt ist der Markt leer“, sagt Thiermann und meint damit den Arbeitsmarkt für Saisonkräfte aus Osteuropa.

Schuld am Wegbleiben der Spargelstecher sei vor allem die positive Entwicklung der Wirtschaft in Polen und Ungarn, sagt Heinrich Thiermann. In ihren Heimatländern erhalten sie immer öfter lukrative Jobangebote.

Heinrich Thiermann hat mehrere Hundert Hektar Ackerflächen des Domstiftguts Mötzow gepachtet und baut dort seit vielen Jahren Spargel an.

„Für die gesamte Fläche brauchen wir bis zu 1000 Erntehelfer“, erklärt Thiermann. Er zieht wegen der Personalnot Konsequenzen: „Wir verringern die Spargelanbaufläche um 30 Prozent“, sagt er.

Das sind knapp 150 Hektar im zweitgrößten Spargelland der Bundesrepublik. In der nächsten Saison fehlen dann mindestens 800 000 Kilogramm Brandenburger Spargel allein aus Mötzow.

Wie Heinrich Thiermann geht es vielen Brandenburger Spargelbauern. „Das Problem wird immer drängender. Es fehlen Leute, die sonst immer kamen“, sagt Jürgen Jakobs. Er ist Geschäftsführer von Jakobs Spargelhöfen und Vorsitzender des Spargelvereins Beelitz, dem 14 Spargelbauern und -höfe aus dem größten Anbaugebiet in Brandenburg angehören.

Zur Spargelsaisoneröffnung vor drei Wochen kamen zahlreiche Helfer auf die Beelitzer Felder. Nun fehlen Arbeitskräfte, die das Gemüse ernten.

Viele seiner Kollegen hätten in dieser Saison Flächen stillgelegt, weil Mitarbeiter zur Ernte des Gemüses fehlten. Allein in seinem Betrieb seien von 350 bestellten Saisonarbeitern aus Polen und Rumänien 85 nicht gekommen.

werden auf 15 seiner insgesamt 250 Hektar diesmal kein Spargel gestochen.

Mittlerweile müssten die Bauern mit anderen Branchen wie dem Bau konkurrieren, wo ebenfalls Arbeitskräfte gefragt seien. Dort gebe es oft mehr als den bei der Spargelernte gezahlten Mindestlohn von neun Euro. „Wir können nicht mehr zahlen, weil wir die Lohnausgaben nicht auf die Preise umlegen können“, sagt er.

Jakobs beklagt den seit einigen Jahren anhaltenden Preisverfall angesichts der guten Ernte. Im Großhandel würden etwa zwei Euro pro Kilogramm an den Erzeuger gezahlt. „Damit kann nicht kostendeckend gearbeitet werden“, sagt der Landwirt.

In Brandenburg bauen knapp 100 Betriebe Spargel auf mehr als 4000 Hektar an. Das sind 17 Prozent der gesamten Spargelanbaufläche Deutschlands. Nur Niedersachsen gibt dem Gemüse noch mehr Platz, etwa 5100 Hektar. Im Vorjahr wurden in Brandenburg 22.200 Tonnen des kalorienarmen Gemüses geerntet, die bislang höchste Menge seit 1991. Das entsprach ebenfalls 17 Prozent der deutschlandweiten Erntemenge und Platz 2 hinter Niedersachsen. Im Durchschnitt wurden 5,55 Tonnen Spargel pro Hektar geerntet. Der Wert liegt leicht über dem bundesdeutschen Mittel und fünf Prozent unter dem Schnitt des Vorjahres.

In Brandenburg bauen knapp 100 Betriebe Spargel auf mehr als 4000 Hektar an. Das sind 17 Prozent der gesamten Spargelanbaufläche Deutschlands. Nur Niedersachsen gibt dem Gemüse noch mehr Platz, etwa 5100 Hektar.

Im Vorjahr wurden in Brandenburg 22.200 Tonnen des kalorienarmen Gemüses geerntet, die bislang höchste Menge seit 1991. Das entsprach ebenfalls 17 Prozent der deutschlandweiten Erntemenge und Platz 2 hinter Niedersachsen.

Im Durchschnitt wurden 5,55 Tonnen Spargel pro Hektar geerntet. Der Wert liegt leicht über dem bundesdeutschen Mittel und fünf Prozent unter dem Schnitt des Vorjahres.

Auf kleineren Höfen sieht es nicht besser aus: In Bardenitz, im Süden des Beelitzer Anbaugebietes, berichtet Geschäftsführer Sljadan Mitic von der problematischen Suche nach Saisonarbeitern für seine 60 Hektar. Nicht mehr Polen sondern hauptsächlich Rumänen sind auf den Feldern tätig. Doch auch sie seien immer schwerer zu bekommen, sagt Mitic.

Er wirbt deshalb mit besseren Löhnen als die polnischen Arbeitgeber um die Gunst der Arbeitskräfte. Zuletzt gab es aber Probleme mit der Erteilung der Arbeitserlaubnis und der Visa für die neuen Bewerber aus der Ukraine. „Bis alles in Sack und Tüten ist, ist die Ernte vorbei“, sagt der Unternehmer.

Eine von offenbar wenigen Ausnahmen ist der Klaistower Spargelhof. Das Familienunternehmen „Buschmann und Winkelmann“ bewirtschaftet knapp 20 Prozent der gesamten Brandenburger Spargelanbaufläche. Der größte Betrieb in der Qualitätsregion rund um Beelitz findet weiter reichlich Erntehelfer.

„Wir bekommen mehr Bewerbungen als wir einstellen können“, sagt Sprecherin Maika Ziehl. Alle Reihen wie nötig einmal am Tag zu kontrollieren, sei zumindest für „Buschmann und Winkelmann“ noch kein Problem.

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