So reagieren Hessens Skigebiete auf gestiegene Energiekosten – FFH.de

2022-12-08 12:17:14 By : Mr. Kevin Parts

Eine der zwei neuen Schneekanonen auf der Wasserkuppe - sie sind energieeffizienter als die alten. 

Aus diesem Teich auf der Wasserkuppe kommt das Wasser für die Schneekanonen - und dort wurde eine Umwälzanlage installiert, die das Wasser gleichmäßig kühlt. 

So langsam kündigt sich der Winter in Hessen an - und die Skigebiete bereiten sich auf die kommende Saison vor. Auf der Wasserkuppe liegen schon einige Zentimeter Schnee und zum vierten Advent soll, wenn alles gut läuft, der Ski-Betrieb starten. In Willingen könnten die Lifte sogar schon Anfang nächster Woche laufen, dort wurden die Schneekanonen schon in Betrieb genommen.

Aber auch vor den Sklilift-Betreibern macht die Energiekrise nicht Halt. HIT RADIO FFH hat deswegen nachgefragt, wie Hessens Skigebiete mit den gestiegenen Energiepreisen umgehen.

"Wir haben zwei neue Schneekanonen angeschafft, die weniger Energie verbrauchen als die alten", so Florian Heitmann von der Ski- und Rodelarena Wasserkuppe im FFH-Gespräch. Außerdem wurde in dem Teich, aus dem das Wasser für die Schneekanonen kommt, eine Umwälzanlage eingebaut. So wird das Wasser gleichmäßig kalt - und es kann schneller und energiesparender Schnee produziert werden. "Wir gehen davon aus, dass wir so 10 bis 15 Prozent an Energie einsparen können", sagt Heitmann am FFH-Mikro. 

Ein Energiefresser ist auch die Flutlichtanlage - denn auf der Wasserkuppe kann auch im Dunkeln Ski gefahren werden. "Da testen wir gerade LED-Scheinwerfer von verschiedenen Herstellern aus und wollen dann umrüsten", sagt Florian Heitmann. So könnten dann etwa 40 Prozent an Strom eingespart werden. Das Flutlicht-Fahren soll auf jeden Fall weiter angeboten werden - vor allem zu Beginn der Saison, wenn die Nachfrage am größten ist. 

Die Ski- und Rodelarena Wasserkuppe muss die Ticketpreise in der kommenden Saison etwas anheben - ein bis zwei Euro mehr wird das Tagesticket kosten. "Wir haben aber in den letzten Jahren auch während Corona die Preise nicht erhöht, da ist das jetzt fair, denke ich", so Florian Heitmann im FFH-Interview.

Heitmann: "Wir haben zum Beispiel zwei neue Schneekanonen angeschafft, die weniger Strom verbrauchen."

Florian Heitmann von der Ski- und Rodelarena Wasserkuppe zu den energiesparenden Anschaffungen.

Ja, wir haben jetzt einerseits die Beschneiung im bisschen effizienter ausgebaut. Das heißt, wir haben ne Teich Kühlung. Das Wasser muss ja gefrieren un umso kälter. Es ist umso besser, umso mehr Schnee Kammer in kürzerer Zeit produzieren. Wir haben zwei neue Schneekanonen angeschafft der neusten Generation. Somit Volmer. Unnatürlich versuchen auch dann auch bei kälteren teil Retouren Schnitt zu machen, wo es auch wirklich sinnvoll ist. Bei minus vier Grad

Heitmann: "Wir testen gerade neue LED-Scheinwerfer für die Flutlichtanlage."

Auch bei der Flutlichtanlage soll umgerüstet werden, so Florian Heitmann. Derzeit werden neue LED-Scheinwerfer getestet.

Wir haben jetzt schon Versuche gemacht mit neuen Scheinwerfern mit LSD Scheinwerfern, die auch vierzig Prozent Energie. ja. Das immer jetzt am Ausprobieren Valeria, verschiedene Hersteller gibt und verschiedene Anlagen. Und das wird sich auch Stück für Stück.

Für die nächsten Jahre dann weiterentwickeln. Natürlich, wenn er es geht. Ja, immer dann Richtung Frühjahr. Dann wird das Flutlicht Skifahren uninteressanter jetzt gerade am Anfang ist ja immer viel Betrieb.

Da wollen wir schon versuchen, anzubeten und widmen.

Wir schauen mal, was passiert

Auf dem Sessellift K1 in Willingen bleibt die Sitzheizung aus (Symbolbild). 

Das Ski-Gebiet Willingen setzt in Sachen Energiesparen vor allem auf High-Tech und Effizienz. In den letzten Jahren wurde das Höhenprofil vom kompletten Ski-Gebiet per Drohne exakt vermessen. „Jetzt wissen die Pistenraupen-Fahrer durch GPS immer, wie viel Schnee unter den Ketten liegt“, sagt Ski-Gebiet-Sprecher Jörg Wilke im FFH-Interview. „Wir müssen deshalb zum einen nicht unnötigen Schnee produzieren und ihn nicht mehr verfahren, als es notwendig ist.“ Zehn Prozent Energie ließe sich allein damit einsparen.

Dazu kommen kleinere Stellschrauben. Beim Sessellift K1 bleibt die Sitzheizung kalt, zudem wurde im Herbst eine neue Solaranlage auf dem Dach installiert. Um Preiserhöhungen komme man aber trotzdem nicht herum. Man sei mit rund sechs Prozent bzw. zwei Euro mehr für eine Tageskarte (36 Euro) aber unter vielen anderen Ski-Gebieten.

Generell glaubt Wilke trotz Inflation und geringerer Kauflaune an eine gute Saison. „Wir liegen als Standort nah bei den Menschen, rund 19 Millionen Menschen erreichen uns in zwei Autostunden, da ist viel Potenzial, auch von Menschen, die vielleicht einmal weniger in die Alpen fahren.“

Insgesamt, so Wilke, seien Ski-Gebiete keine Energiefresser. Die Grund-Beschneiung aller 65 Ski-Pisten im Sauerland brauche so viel Energie wie ein Hin- und Rückflug von Frankfurt nach Kuba. „Und wir haben dann einen Spaß geschaffen, nicht nur für 200 Menschen, sondern für rund 100.000 Menschen – das ist ein ganz vernünftiges Verhältnis.“ 

Wilke: "Durch GPS-Technik wissen die Pistenraupen-Fahrer immer, wieviel Schnee liegt."

Jörg Wilke, Sprecher vom Ski-Gebiet Willingen, über die GPS-Technik, die uneffizientes Beschneien vermeidet.

Und so wissen unsere Pistenraupen Fahrer durch ein GPS-System wie viel Schnee unter Jan Ketten Licht. Das heißt, wir müssen zum einen nicht unnötigen Schnee produzieren. Und zum anderen muss man wenig mehr Verfahren, wie es notwendig ist. Also schon im letzten Jahr haben wir schon erste Erfahrung damit gemacht. Und allein damit sparen wir runter. Prozent an Energie sowohl fürs erzeugen als auch dann natürlich ins verfrachten des Schnees.

Wilke: "Wir wollen erst bei wirklich niedrigen Temperaturen beschneien."

Erst bei minus 4 Grad soll mit der Beschneiung begonnen werden, so Jörg Wilke vom Ski-Gebiet Willingen.

Wir werden sicherlich gucken wir, dass wir gerade in der in der Beschneiung effizienter arbeiten, dass wir wirklich nur bei möglichst kalten Temperaturen beschneien und nicht mehr so in den Randlagen von zwei zweiein, halb Grad. Dann ist der Output aus einem Schnee Erzeuger und damit der Ertrag pro Kilowattstunde deutlich höher

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